...... Um die rasante Ausbreitung von nichtansteckenden Krankheiten vor allem in den Schwellenländern einzudämmen, sollten Regierungen die Lebensmittelkonzerne wie die Tabakindustrie behandeln, schreiben die Wissenschaftler: Als Unternehmen, deren einziges Interesse es ist, möglichst große Mengen ungesunder Produkte zu verkaufen.
Taktiken bei der Tabakindustrie abgeschaut
Die Studienautoren zitieren interne Dokumente, die belegen, was Kritiker der Branche seit Jahren behaupten: Die Nahrungsmittelindustrie beeinflusst die öffentliche Gesundheitsvorsorge, indem sie Forschungsergebnisse lenke, beispielsweise durch die Finanzierung von Forschungsarbeiten.
Studien, die ausschließlich von Lebensmittelkonzernen bezahlt wurden, zeigen "The Lancet" zufolge vier bis acht Mal so häufig Ergebnisse, die im Interesse der Industrie sind, wie Studien, die aus anderen Quellen finanziert wurden.
Andere Strategien der Lebensmittelindustrie seien konsequente Lobbyarbeit bei Politikern und in den Gesundheitsbehörden. Tatsächlich werfen Kritiker auch der europäischen Lebensmittelbehörde Efsa vor, zu konzernfreundlich zu sein. Immer wieder wechselten Wissenschaftler direkt aus der Industrie in die Behörde oder umgekehrt. Ob die Efsa-Forscher tatsächlich tendenziöse Stellungnahmen abgegeben oder Studien beeinflusst haben, ist allerdings nicht bewiesen.
Die Branche hat sich den Wissenschaftlern zufolge noch andere Taktiken von der Tabakindustrie abgeschaut: Um von genereller Kritik abzulenken, engagierten sich die Konzerne auf Feldern, die außerhalb ihrer Expertise liegen. So setzten sich Tabakkonzerne gegen Gewalt gegen Frauen ein, Softdrink-Hersteller propagierten Sportveranstaltungen.
Quelle und vollständiger Artikel: http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/studie-lebensmittelkonzerne-nutzen-methoden-wie-die-tabakindustrie-a-882971.html
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